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Blüten- oder Frühtrachthonig

Wenn Anfang des Frühlings die ersten Blüten in der Landschaft erscheinen, gehen mit ihnen nicht nur unsere Herzen auf, sondern auch die Pforten der Bienenstöcke. Die Völker erwachen aus ihrem “Winterschlaf” und beginnen mit ihrer emsigen Arbeit außerhalb der Beute. Zu dieser Zeit des Jahres steht ihnen vor allem der Nektar der Frühblüher zur Verfügung, so zum Beispiel von den verschiedenen Obst- und Mandelbäumen, die hier in der Pfalz so reichlich vorhanden sind.

Der Frühtrachthonig ist somit ein reiner Blütenhonig und zeichnet sich durch seinen hohen Gehalt an Traubenzucker aus. Durch rechtzeitiges Umrühren verhindert der Imker die zunehmende Kristallisation der Zuckermoleküle zu größeren Klumpen und hält den Honig so cremig, streichzart und trüb-gold.

Da der Frühtrachthonig aus den verschiedensten Futterpflanzen der Bienen zusammengetragen wird, weist er eine große geschmackliche Bandbreite auf und ist daher für Gourmets und Feinschmecker besonders interessant. Mit etwas Übung, Erfahrung und Kenntnis lassen sich die feinen Aromen herausschmecken und voneinander unterscheiden. Sogar die Nektarquellen sind herauszuschmecken.

Eine Besonderheit des Pfälzer Speyergolds ist die Lage in Deutschlands einzigem Anbaugebiet für Mandeln, die jedes Jahr im März oder April die Hänge entlang der Weinstraße in ein zartes Rosa tauchen. Für die Pfalz typisch sind zudem der Wein und Streuobstwiesen, aber auch Kastanien und Haseln. Sie alle sind, neben meiner Liebe zu Speyer, verantwortlich für das einzigartige Aroma meiner goldenen Ernte, die ich deshalb auch SpeyerGold genannt habe.