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Die Buckfast-Biene

Es war die Not, die Bruder Adam Anfang des 19. Jahrhunderts im englischen Kloster von Buckfast dazu trieb, eine neue Bienenrasse zu züchten. Und es sind die Begeisterung und Leidenschaft - und nicht zuletzt der hochwertige goldene Honig -, die mich als Pfälzer Hobbyimker dazu veranlasst haben, mit eben dieser Rasse zu arbeiten.

Eine Seuche - man vermutet eine von Milben übertragene Viruserkrankung - vernichtete damals, im Jahr 1913, fast den gesamten Bestand der heimischen Dunklen Europäischen Biene. Der Mönch machte sich an den Versuch, durch Einkreuzung der italienischen Biene eine friedliche, widerstandsfähige, fleißige und ertragreiche neue Biene zu züchten. Es sollte eine Erfolgsgeschichte werden!

Insbesondere mit dem Dadant-Maß liefern die Buckfast-Bienen einen hochwertigen, leckeren, goldgelben Honig. Dieser erhält zudem von den günstigen Klima- und Umweltbedingungen sowie der einzigartigen Pflanzen- und Blütenwelt der südlichen Pfalz ein ganz besonderes Aroma. Daher setze ich in meiner Hobby-Imkerei seit Beginn mit auf Buckfast-Bienen, und es lässt sich mit ihnen tatsächlich sehr friedlich und entspannt arbeiten.

Die Buckfast-Biene wurde unter manchen Imkern, die ihre Völker anderer Rassen am liebsten rein halten wollten, zunächst kritisch beäugt. Mittlerweile ist jedoch unbestritten, dass vom Nebeneinander verschiedener Bienenrassen alle profitieren, denn durch ungeplante Durchmischung entstehen robustere und leistungsfähigere Gen-Pools. Auch so leistet die Buckfast-Biene, zusammen mit ihren “Kolleginnen” wie der Kärntner Biene oder der italienischen Biene, einen wichtigen Beitrag zum Artenschutz und dem erhalt der Bienenvielfalt im Land.